Was lohnt sich mehr: Gas oder Wärmepumpe?
Wärmepumpen vs. Gasheizung – Was lohnt sich langfristig?
Inhaltsverzeichnis:
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe nutzt die in der Umwelt gespeicherte Wärme – aus Luft, Erde oder Wasser – und wandelt sie mithilfe eines technischen Prozesses in Heizwärme um. Dabei wird ein Kältemittel verdichtet, wodurch es Wärme abgibt. Dieser Prozess funktioniert ähnlich wie ein umgekehrter Kühlschrank. Wärmepumpen benötigen Strom zum Antrieb, sind jedoch sehr effizient: Aus einer Einheit Strom gewinnen sie je nach Typ und Bedingungen bis zu vier Einheiten Wärme.
Wie funktioniert eine Gasheizung?
Gasheizungen verbrennen Erdgas oder Flüssiggas, um Wärme zu erzeugen. Die Wärme wird über einen Wärmetauscher an das Heizsystem des Hauses abgegeben. Moderne Gasheizungen arbeiten meist als Brennwertkessel und nutzen zusätzlich die Abgaswärme – das macht sie effizienter als ältere Systeme. Dennoch basiert ihr Betrieb auf fossilen Brennstoffen, die CO₂-Emissionen verursachen.
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Kostenvergleich: Anschaffung und Betrieb
Anschaffung:
Wärmepumpe: Höhere Investitionskosten. Für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe können je nach Gebäudegröße und Technik etwa 15.000 bis 25.000 Euro anfallen. Erdwärmepumpen sind durch die notwendigen Bohrungen oft noch teurer.
Gasheizung: Günstiger in der Anschaffung. Eine moderne Gas-Brennwertheizung kostet meist zwischen 7.000 und 12.000 Euro.
Betriebskosten:
Wärmepumpe: Nutzt Strom, aber durch die hohe Effizienz sind die Betriebskosten oft niedriger als bei Gas. Besonders günstig in Kombination mit Photovoltaik.
Gasheizung: Betriebskosten hängen stark vom Gaspreis ab, der in den letzten Jahren stark schwankt und tendenziell steigt.
Langfristig gleichen sich die höheren Investitionskosten der Wärmepumpe oft durch geringere Betriebskosten aus.
Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen und Gasheizungen
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt den Einbau von Wärmepumpen besonders großzügig. Zuschüsse bis zu 70 % der Investitionskosten sind möglich – durch Grundförderung und Boni (z.B. Klimageschwindigkeits-Bonus). Gasheizungen werden hingegen nicht mehr gefördert, wenn sie ausschließlich auf fossile Brennstoffe setzen.
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Umweltbilanz: Emissionen und Energiequellen
Wärmepumpe: Nutzt erneuerbare Umweltwärme und ist emissionsarm, vor allem wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Die CO₂-Emissionen können so auf ein Minimum reduziert werden.
Gasheizung: Verbraucht fossile Brennstoffe, die CO₂ ausstoßen. Auch wenn moderne Brennwertkessel effizient arbeiten, bleibt der CO₂-Ausstoß ein Nachteil – insbesondere in Zeiten steigender CO₂-Preise.
Zukunftssicherheit beider Systeme
Wärmepumpe: Sehr zukunftssicher, da sie erneuerbare Energiequellen nutzt und politischen Vorgaben (wie dem Gebäudeenergiegesetz) entspricht. Der Trend geht klar Richtung Dekarbonisierung.
Gasheizung: Unsicherer, da der Ausstieg aus fossilen Energien politisch forciert wird. Auch durch steigende CO₂-Preise werden Gasheizungen künftig teurer im Betrieb.
Für wen lohnt sich welche Heizung?
Wärmepumpe: Ideal für Neubauten oder sanierte Bestandsgebäude mit guter Dämmung und Flächenheizungen (z.B. Fußbodenheizung). Auch im Altbau möglich, wenn energetisch saniert wurde.
Gasheizung: Sinnvoll, wenn der Gasanschluss bereits vorhanden ist und keine umfassende Sanierung geplant ist. Kurzfristig günstiger in der Anschaffung, langfristig jedoch teurer durch Betriebskosten und CO₂-Abgaben.
Tipp:
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Fazit
Langfristig ist die Wärmepumpe meist die wirtschaftlichere und umweltfreundlichere Wahl. Sie punktet mit geringen Betriebskosten, hoher Effizienz und staatlicher Förderung. Die Gasheizung bleibt nur in speziellen Fällen sinnvoll, etwa bei unzureichender Gebäudedämmung oder als Übergangslösung. Doch auch hier lohnt sich ein Blick auf Hybridlösungen, die Gas mit erneuerbaren Energien kombinieren. Eine individuelle Beratung ist entscheidend, um das passende Heizsystem für Ihr Zuhause zu finden.
FAQs
Funktioniert eine Wärmepumpe auch im Winter zuverlässig?
Ja, moderne Wärmepumpen arbeiten auch bei Minusgraden effizient, insbesondere Luft-Wasser-Wärmepumpen. Erdwärmepumpen sind besonders stabil in ihrer Leistung, da die Erdtemperatur konstanter bleibt.
Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe jährlich?
Der Stromverbrauch hängt von der Größe des Hauses und dem Heizbedarf ab. Im Schnitt verbraucht eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus zwischen 3.000 und 6.000 kWh pro Jahr.
Kann ich eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombinieren?
Ja, das ist sogar sehr empfehlenswert! Durch die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom senken Sie Ihre Betriebskosten und erhöhen den Anteil erneuerbarer Energien in Ihrem Haushalt.
Was kostet die Wartung einer Wärmepumpe?
Die Wartungskosten für Wärmepumpen sind moderat und liegen meist zwischen 150 und 250 Euro jährlich. Sie sind damit vergleichbar oder sogar günstiger als bei Gasheizungen.
Gibt es Förderprogramme speziell für den Austausch alter Gasheizungen?
Ja, über die BEG können Sie Förderungen für den Austausch alter Heizsysteme gegen erneuerbare Alternativen wie Wärmepumpen erhalten. Besonders attraktiv ist der Klimageschwindigkeits-Bonus für den schnellen Wechsel von fossilen Heizungen.
Wie laut ist eine Wärmepumpe im Betrieb?
Moderne Wärmepumpen sind deutlich leiser geworden. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erreicht meist zwischen 40 und 50 Dezibel – das entspricht etwa der Lautstärke eines Kühlschranks. Bei richtiger Planung und Aufstellung (z.B. Abstand zum Nachbargrundstück) ist der Betrieb im Alltag kaum störend. Erdwärmepumpen sind im Vergleich fast geräuschlos, da sie ihre Energie aus dem Erdreich beziehen.
Kann ich meine alte Gasheizung mit einer Wärmepumpe kombinieren?
Ja, das ist möglich – sogenannte Hybridheizungen verbinden eine Gasheizung mit einer Wärmepumpe. Dabei übernimmt die Wärmepumpe den Großteil der Heizleistung, während die Gasheizung bei Spitzenlasten unterstützt. Das reduziert CO₂-Emissionen und spart Betriebskosten. Besonders für Altbauten, die noch nicht vollständig saniert sind, kann diese Lösung sinnvoll sein.
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