Symbolische andeutung auf das grundwissen der heiztechnik

Grundwissen Heiztechnik: Was Sie wissen sollten

Das kleine 1×1 der Heiztechnik – Begriffe einfach erklärt

Brennwerttechnik

Brennwerttechnik beschreibt eine moderne Art der Wärmeerzeugung bei Gas- oder Ölheizungen. Hierbei wird nicht nur die Wärme aus der Verbrennung genutzt, sondern auch die Energie aus dem Wasserdampf der Abgase. Dadurch wird ein besonders hoher Wirkungsgrad erreicht und weniger Energie verschwendet. Das macht Brennwertkessel effizienter als ältere Heizkessel.

Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe nutzt Umweltenergie (z.B. aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser), um Ihr Zuhause zu heizen. Sie funktioniert ähnlich wie ein umgekehrter Kühlschrank: Statt Kälte zu erzeugen, zieht sie Wärme aus der Umgebung und gibt sie an das Heizsystem ab. Wärmepumpen gelten als besonders effizient und klimafreundlich – vor allem, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben werden.

Heizlast

Moderne waermepumpen vor einem haus

Die Heizlast bezeichnet die Wärmemenge, die ein Gebäude benötigt, um an kalten Tagen die gewünschte Raumtemperatur zu halten. Sie wird in Kilowatt (kW) angegeben und hängt von Faktoren wie Gebäudegröße, Dämmung und Außentemperatur ab. Die Heizlast ist eine wichtige Grundlage für die Planung der Heizungsanlage – sie stellt sicher, dass die Heizung ausreichend, aber nicht überdimensioniert ist.

Hydraulischer Abgleich

Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass die Wärme im Heizsystem gleichmäßig verteilt wird. Ohne diese Einstellung fließt in manchen Heizkörpern zu viel Wasser, in anderen zu wenig – was zu ungleichmäßiger Wärmeverteilung und unnötigem Energieverbrauch führt. Beim hydraulischen Abgleich werden die Durchflussmengen an jedem Heizkörper genau eingestellt, damit alle Räume optimal beheizt werden.

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Vorlauftemperatur / Rücklauftemperatur

Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers, das vom Heizkessel zu den Heizkörpern oder Fußbodenheizungen gepumpt wird. Die Rücklauftemperatur ist entsprechend die Temperatur des Wassers, das nach der Wärmeabgabe zum Kessel zurückfließt. Ein gut eingestelltes System hat eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur – das erhöht den Wirkungsgrad, insbesondere bei Brennwerttechnik und Wärmepumpen.

Pufferspeicher

Moderner heizraum

Ein Pufferspeicher ist ein Wärmespeicher, der überschüssige Wärme aufnimmt und bei Bedarf wieder abgibt. Er wird oft in Kombination mit Wärmepumpen, Pelletheizungen oder Solarthermie-Anlagen eingesetzt, um Schwankungen zwischen Wärmeerzeugung und -bedarf auszugleichen. Das sorgt für einen effizienteren Betrieb und mehr Flexibilität im Heizsystem.

Pelletheizung

Eine Pelletheizung verbrennt kleine Presslinge aus Holz (Pellets), um Wärme zu erzeugen. Diese Heizungen gelten als umweltfreundlich, da die Pellets aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und bei ihrer Verbrennung nur so viel CO₂ freisetzen, wie der Baum beim Wachsen aufgenommen hat. Pelletheizungen eignen sich gut für größere Gebäude und lassen sich oft mit Pufferspeichern kombinieren.

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Solarthermie

Solarthermie nutzt die Energie der Sonne, um Wasser zu erwärmen – z.B. für die Heizung oder die Warmwasserversorgung. Sonnenkollektoren auf dem Dach fangen die Sonnenstrahlung ein und übertragen sie auf einen Wärmeträger. Solarthermie ist eine ideale Ergänzung zu anderen Heizsystemen, da sie an sonnigen Tagen den Energiebedarf senken kann.

Fernwärme

Bei Fernwärme wird Wärme zentral erzeugt (z.B. in Kraftwerken) und über isolierte Rohrleitungen in Häuser transportiert. Diese Wärme kann aus verschiedenen Quellen stammen – auch aus erneuerbaren Energien oder industrieller Abwärme. Fernwärme ist besonders in Städten und großen Wohnanlagen verbreitet und bietet eine bequeme, wartungsarme Heizlösung.

Förderprogramme

Foerderkonzept

Förderprogramme unterstützen Hausbesitzer finanziell bei der Modernisierung ihrer Heiztechnik. Die bekannteste Förderung ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die Zuschüsse von bis zu 70 % der förderfähigen Kosten für den Einbau klimafreundlicher Heizsysteme (z.B. Wärmepumpen, Pelletheizungen) bietet. Förderungen machen den Umstieg auf moderne Heiztechnik wirtschaftlich noch attraktiver.

Tipp:

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Heiztechnik einfach erklärt – Kompetenz, auf die Sie bauen können

Sie möchten bei der Planung oder Modernisierung Ihrer Heizungsanlage mitreden und verstehen, worum es geht? Kein Problem – wir von der Haustechnik Bayern Süd GmbH aus München begleiten Sie nicht nur handwerklich, sondern auch mit Wissen und Transparenz. Denn Heiztechnik ist kein Buch mit sieben Siegeln. In unserem Heiztechnik-Glossar geben wir Ihnen einen verständlichen Überblick über die wichtigsten Begriffe rund ums Heizen – damit Sie bei Entscheidungen für Ihr Zuhause gut informiert sind.

Doch das ist nur der Anfang. Wenn es um die effiziente Modernisierung Ihrer Heiztechnik, den Umstieg auf erneuerbare Energien oder die Planung eines neuen Heizsystems geht, stehen wir Ihnen mit maßgeschneiderten Lösungen zur Seite. Von der ersten Beratung über die Planung bis zur fachgerechten Umsetzung – alles aus einer Hand, mit höchster Qualität und individueller Betreuung. Und weil uns nicht nur Ihr Komfort, sondern auch die Umwelt am Herzen liegt, achten wir bei allen Projekten auf effiziente, nachhaltige Technik – damit Sie langfristig sparen und die Umwelt schonen. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Heiztechnik zukunftssicher gestalten. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch – wir freuen uns auf Ihre Fragen und Ideen!

Wir beraten Sie persönlich – hier Kontakt aufnehmen:
Jetzt Kontakt aufnehmen!

Fazit

Mit diesem kleinen 1×1 der Heiztechnik sind Sie bestens gerüstet, um Gespräche mit Fachbetrieben zu führen oder Ihre Heizungsmodernisierung zu planen. Gut informiert lassen sich die besten Entscheidungen für Ihre individuelle Situation treffen. Und wenn Sie Unterstützung bei der Auswahl, Planung oder Umsetzung Ihrer neuen Heiztechnik benötigen – wir von der Haustechnik Bayern Süd GmbH stehen Ihnen jederzeit gerne zur Seite.

FAQs

Was ist der Unterschied zwischen Brennwerttechnik und Niedertemperaturtechnik?

Brennwerttechnik nutzt zusätzlich die im Abgas enthaltene Wärme (Kondensationswärme), während Niedertemperaturtechnik das Heizwasser lediglich auf niedrigerem Temperaturniveau erhitzt, ohne diese zusätzliche Energiequelle zu nutzen. Brennwertkessel sind dadurch effizienter.

Muss ich den hydraulischen Abgleich regelmäßig durchführen lassen?

Ein einmal korrekt eingestellter hydraulischer Abgleich bleibt in der Regel stabil. Er sollte jedoch überprüft werden, wenn Veränderungen am Heizsystem vorgenommen werden – z.B. beim Austausch von Heizkörpern oder Thermostaten.

Lässt sich Solarthermie auch im Winter nutzen?

Ja, allerdings ist die Ausbeute in den Wintermonaten geringer, da weniger Sonnenstunden zur Verfügung stehen. Trotzdem kann Solarthermie auch dann zur Unterstützung beitragen – vor allem für die Warmwasserbereitung.

Wie groß muss ein Pufferspeicher sein?

Die Größe eines Pufferspeichers hängt von der Heizungsanlage und dem individuellen Wärmebedarf ab. Als Faustregel gilt: Etwa 30 bis 50 Liter Pufferspeichervolumen pro Kilowatt Heizleistung. Eine genaue Auslegung sollte durch einen Fachbetrieb erfolgen.

Gibt es Förderungen auch für Solarthermie?

Ja, Solarthermieanlagen werden ebenfalls über die BEG gefördert, meist mit einer Grundförderung von 25 bis 30 % der Investitionskosten. Sie können mit anderen Heizsystemen kombiniert werden, um den Förderanteil weiter zu erhöhen.

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Lexikon von Effizienzhaus-online.de
Ein Nachschlagewerk, das wichtige Begriffe rund um Heizung, Sanierung und Klimaschutz verständlich erklärt und das Zusammenspiel dieser Themen aufzeigt.
Lexikon – wichtige Fachbegriffe rund um Heizung, Sanierung & Klimaschutz

Offizielle Förderprogramme und Richtlinien:

  1. Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
    Die BEG bietet umfassende Informationen zu Förderprogrammen für energetische Sanierungen und Heizungsmodernisierungen.
    👉 BAFA – Effiziente Gebäudeenter.de
  2. KfW-Zuschussprogramm Nr. 458
    Dieses Programm unterstützt Privatpersonen beim Einbau klimafreundlicher Heizungen mit Zuschüssen von bis zu 70% der förderfähigen Kosten.
    👉 KfW – Heizungsförderung

 

Studien und Analysen zur Wirtschaftlichkeit:

  1. Studie der RWTH Aachen und Octopus Energy
    Diese Untersuchung zeigt, dass sich die Mehrkosten einer Wärmepumpe gegenüber einer Gasheizung mit Förderung in 5 bis 13 Jahren amortisieren können.
    👉 pv magazine – Wärmepumpen-Studie​pv magazine Deutschland
  2. Finanztip-Analyse zur Heizungsförderung
    Ein Überblick über staatliche Zuschüsse von bis zu 70% für neue Heizungen oder Heizungsumbauten, einschließlich spezifischer Boni für bestimmte Technologien.
    👉 Finanztip – Heizkosten sparenFinanztip – Deutschlands Geld-Ratgeber

 

Regionale Förderungen und Zusatzprogramme:

  1. Regionale Förderprogramme
    Einige Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Förderungen für Heizungsmodernisierungen an. Beispielsweise erhöht Hamburg ab Februar 2025 die Bundesförderung für Wärmepumpen um weitere 20%.
    👉 Vattenfall – Wärmepumpe FörderungVattenfall